Historische Belege:
Deutung:
- 1285 in Lengefelt (UB Mühlhausen Nr. 322 S. 132)
- 1302 Johannes de Lengevelt (Eichsfeld. UB Nr. 40 S. 40)
- 1308 in villa que dicitur Doringyschenlengevelth (UB Mühlhausen Nr. 590 S. 266)
- 1315 Lengeveld in via lapida (Mühlhäuser Urkunde; Internet – Wikipedia)
- 1317 Heyno de Lengevelt (Huyskens, Klöster Werra Nr. 946 S. 371)
- 1332 Johannes de Lengevelt (Huyskens, Klöster Werra Nr. 984 S. 386)
- 1336 Langefelde (Reg. Erzb. Mainz I Nr. 3539)
- 1337 Heinrich von Lengevelt (Huyskens, Klöster Werra Nr. 994 S. 391)
- 1344 von Lengenuelt (Reg. Geschl. Salza Nr. 216 S. 146)
- 1833 Lengenfeld (König 2,11)
Wenn man sich die Belegreihe genauer betrachtet, dann erkennt man, dass das heutige -n- in der Mitte des Namens erst später eingefügt worden ist. Die alten Formen haben es zumeist nicht, so dass von einer Grundform Lenge-feld auszugehen ist.
Der Name besteht aus dem Adjektiv lang und dem Substantiv -feld. Man muss dazu wissen, dass es im Mittelhochdeutschen nicht nur das Adjektiv lang, sondern auch lenge gegeben hat, so dass der Ortsname als „Siedlung zum langen Feld“ oder einfach nur als „langes Feld“ zu verstehen ist.
Die Lage im Tal der Frieda macht auch noch heute den ursprünglichen Sinn des Namens verständlich.
Literatur-Angaben:
Literatur
H. Walther, Namenkundliche Beiträge zur Siedlungsgeschichte des Saale- und Mittelelbegebietes bis zum Ende des 9. Jahrhunderts, Berlin 1971, S. 297.