Leistungen

Unsere Leistungen

Für Sie im Überblick

Familiennamengutachten

Dieses Gutachten eines Familiennamens Ihrer Wahl enthält auf etwa 3–5 Seiten:

  • regionale und sprachliche Herkunft (meist mit Verbreitungskarten)
  • Bildung und ursprüngliche Bedeutung (Etymologie)
  • Entwicklung und Bedeutung
  • Lieferzeit: gegenwärtig 9 Monate (Stand August 2023)
  • Preis: 195 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Kurzgutachten

Einige Familiennamen – insbesondere die sehr häufigen – lassen sich eindeutig und vergleichsweise einfach erklären. Für diese Namen bieten wir Ihnen eine kurze wissenschaftliche Analyse an, die sich sehr gut als Geschenk eignet. Dieses Gutachten enthält auf 2 Seiten:

  • regionale und sprachliche Herkunft mit einer aktuellen Verbreitungskarte
  • kurze Erklärung der Bedeutung (Etymologie)
  • Lieferzeit: mind. 6 Wochen
  • Preis: 79 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Bitte haben Sie Verständnis, dass sich nicht jeder Name für ein Kurzgutachten eignet. Eine Ausfertigung ist daher nur nach Absprache möglich.

Wissenschaftliche Untersuchungen (Stundenbasis)

  • Beantwortung von Fragen zu Namenserklärungen, zum sprachlichen Ursprung etc.
  • Wissenschaftliche Ergebnisse in Kurzform
  • Bearbeitung auf Stundenbasis, Begrenzung der Stundenanzahl möglich
  • Übermittlung der Angaben als Dokument
  • Preis: 95,20 Euro/Stunde (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Ortsnamengutachten

Die wissenschaftlichen Gutachten zu Siedlungsnamen enthalten:

  • die Sammlung historischer Belegformen des Siedlungsnamens
  • die Sichtung der aktuellen und relevanten Forschungsliteratur zum Namen
  • die Deutung des Siedlungsnamens

Preis: 750 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Namenbuch

  • grundlegende Namenerklärung (regionaler und sprachlicher Ursprung, Namengebungsmotiv wissenschaftlich fundiert)
  • Kartenmaterial zur Entwicklung und Verbreitung des Familiennamens
  • Wissenswertes rund um den Namen
  • ca. 20–30 Seiten, in Leinen gebunden
  • in moderner Ausführung (Querformat)
  • hochwertiger Farbdruck
  • Preis: 595 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Vornamengutachten

Erstellung einer Vornamenexpertise als Zulässigkeitsbescheinigung für das Standesamt:

  • Preis: 60 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Familiennamengutachten

Dieses Gutachten eines Familiennamens Ihrer Wahl enthält auf etwa 3–5 Seiten:

  • regionale und sprachliche Herkunft (meist mit Verbreitungskarten)
  • Bildung und ursprüngliche Bedeutung (Etymologie)
  • Entwicklung und Bedeutung
  • Lieferzeit: nach Absprache (Expresslieferung mit Zuschlag möglich)
  • Preis: 150 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

Kurzgutachten

Einige Familiennamen – insbesondere die sehr häufigen – lassen sich eindeutig und vergleichsweise einfach erklären. Für diese Namen bieten wir Ihnen eine kurze wissenschaftliche Analyse an, die sich sehr gut als Geschenk eignet. Dieses Gutachten enthält auf 2 Seiten:

  • regionale und sprachliche Herkunft mit einer aktuellen Verbreitungskarte
  • kurze Erklärung der Bedeutung (Etymologie)
  • Lieferzeit: 4 Wochen
  • Preis: 79 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)


Bitte haben Sie Verständnis, dass sich nicht jeder Name für ein Kurzgutachten eignet. Eine Ausfertigung ist daher nur nach Absprache möglich.

Wissenschaftliche Untersuchungen Zu Orts- Und Familiennamen (Auf Stundenbasis)

  • Beantwortung von Fragen zu Namenserklärungen, zum sprachlichen Ursprung etc.
  • Wissenschaftliche Ergebnisse in Kurzform
  • Bearbeitung auf Stundenbasis, Begrenzung der Stundenanzahl möglich
  • Übermittlung der Angaben als Dokument
  • Preis: 80 Euro/Stunde (zzgl. MwSt.)

Namenbuch

  • grundlegende Namenerklärung (regionaler und sprachlicher Ursprung, Namengebungsmotiv wissenschaftlich fundiert)
  • Kartenmaterial zur Entwicklung und Verbreitung des Familiennamens
  • Wissenswertes rund um den Namen
  • ca. 20–30 Seiten, in Leinen gebunden
  • in moderner Ausführung (Querformat)
  • hochwertiger Farbdruck
  • Preis: 500 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)
  • Vornamengutachten

    Erstellung einer Vornamenexpertise als Zulässigkeitsbescheinigung für das Standesamt:

    • Preis: 60 Euro (inkl. MwSt. und Versandkosten)

    Kurzgutachten

    Anfrage für ein Kurzgutachten

    Bitte beachten Sie, dass sich nicht jeder Name für ein Kurzgutachten eignet. Schreiben Sie uns, wir prüfen den Namen.

    Schritt 1 von 3

    Geben Sie bitte Informationen für die wissenschaftliche Untersuchung an

    Termine und Vorträge

    Am 5. Dezember spricht Prof. Udolph im Rahmen einer GfdS-Veranstaltung von 14.15–15:45 Uhr an der Universität in Bremen.

    Der Titel des Vortrags ist „Ortsnamen Norddeutschlands – Zeugen der Geschichte“. Gehalten wird der Vortrag im GW1 an der Universität Bremen, zu Erreichen über die Universitätsalle, Eingang gegenüber vom Universum.

    Es handelt sich um einen öffentlichen Vortrag; Gäste sind sehr herzlich willkommen.

    Am Freitag, dem 15. September 2023, um 19.30 Uhr ist Prof. Udolph in Struth zu Gast und hält einen Vortrag zur Struther Geschichte und Namenforschung.

    Der Vortrag findet statt im Saal „Grüne Linde“, Lange Str. 93, 99976 Rodeberg OT Struth.

    Am Samstag, dem 19.5.2023, referiert Prof. Udolph um 19 Uhr über Struther Namen in Struth (Eichsfeld), im Saal „Grüne Linde“.

    Radio-Sendungen

    Antenne Brandenburg
    Montag bis Samstag,
    zwischen 10 und 11 Uhr

    MDR 1 Radio Thüringen
    Ihren Namen bitte! – Namenforscher Udolph erklärt ihn

    Sendung jeweils von 11.00–12.00 Uhr.

    • Donnerstag, 7. März
    • Donnerstag, 14. März
    • Donnerstag, 21. März
    • Donnerstag, 28. März

    MDR 1 Radio Sachsen
    Namenkunde: Familiennamen und ihre Bedeutung
    jeden Montag, 15.00–16.00 Uhr

    SWR 1 Rheinland-Pfalz
    Namenforscher | Was bedeutet mein Name?
    Montag bis Freitag,
    zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr

    TV-Sendungen

    RBB

    Prof. Udolph ist am 2. Oktober 2023 in der Sendung schön + gut ab 18:30 Uhr zu sehen.

    MDR

    Professor Udolph ist am 14. März 2024 wieder im MDR Fernsehen bei MDR um Vier zu sehen, etwa ab 17:20 Uhr.

    Dr. Kristin Loga

    • 2003–2008 Studium der Germanistik, Afrikanistik und Onomastik an der Universität Leipzig
    • Abschlussarbeit: Die Ortsnamen des Landkreises Sangerhausen, Magisterarbeit, masch., Leipzig 2007.
    • 2012–2019 Dissertation über die Ortsnamen in den ehem. Landkreisen Quedlinburg und Sangerhausen, Sachsen-Anhalt
    • 12.11.2020 erfolgreiche Verteidigung der Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Veröffentlichungen (Auswahl):

    • „Über Namen gibt’s immer was zu sagen.“ Festschrift für Jürgen Udolph zum 80. Geburtstag, hg. zus. mit Joachim Andraschke, Bamberg und Schwanewede 2023. (zu bestellen direkt bei uns im Namenzentrum)
    • „Ortsnamen im Ostharz: Eine onomastische Untersuchung der Namen rezenter und wüst gefallener Siedlungen der ehemaligen Landkreise Sangerhausen und Quedlinburg“, Dissertation Halle 2020, kostenfrei zugänglich unter https://opendata.uni-halle.de/handle/1981185920/92661
    • Der Ortsname Questenberg. In: Das Questenfest. Forschung und Festkultur. Tagungsband der Tagung von 11.–13. Oktober 2019 in Questenberg und Roßla. Schriftenreihe des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz 2020, S. 156–164.
    • (Zus. mit Christian Zschieschang) Namenkunde in und über Sachsen-Anhalt: Stand, Neues und Fehlendes. In: Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt 31 (2019), S. 231–246.
    • Die Mischnamen des Hersfelder Zehntgebietes. In: Mehrsprachige Sprachlandschaften? Das Problem der slavisch-deutschen Mischtoponyme. Akten der Kieler Tagung 16.–18. Oktober 2014. Hrsg. v. Kathrin Marterior und Norbert Nübler (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 11). Leipzig 2016, S. 131–156.
    • Viertel- und Straßennamen der Stadt Bremen. In: Die Stadt und ihre Namen. 2. Teilband. Hg. v. Dieter Kremer und Dietlind Kremer (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 9). Leipzig 2013, S. 195–214.
    • Kurzer Überblick über die Siedlungsnamen im Kreis Sangerhausen. In: Namenkundliche Informationen 98 (2010), S. 121–133

    Äußere Familiennamengeschichte

    Menschen (Textproduzenten, Textrezipienten, Familiennamenbenutzer) kommunizieren mittels Texten, die Familiennamen enthalten, über sich selbst und über andere Menschen. Will man eine über die Geschichte der Wortlaute der Familiennamen hinausgehende, die Semantik (Bedeutung) berücksichtigende Familiennamengeschichte betreiben, muss man sich der Geschichte der Personen, über die Informationen in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer abgespeichert sind, widmen. Da sich die Bedeutungen der Familiennamen wie die der anderen Wörter in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer befinden, ist die Familiennamensemantik generell zu rekonstruieren. Im Falle rezenter Familiennamengeschichte kommen als Gewährspersonen dienende Familiennamenbenutzer in Betracht, die bestenfalls annähernd genaue Angaben für die Rekonstruktion der Semantik zur betreffenden Zeit machen können. Zur Ermittlung relevanter Merkmale der Denotation (wer mit dem Namen gemeint ist) und der Konnotationen (über welche Eigenschaften derjenige verfügt) sind Fragen über die familiennamentlich benannte(n) Person(en) zu stellen, während hinsichtlich der Konnotationen darüber hinaus auch Auskünfte über den (die) Familiennamen eingeholt werden können. Stehen wie bei weiter zurückliegender Familiennamengeschichte keine Gewährspersonen zur Verfügung, dann müssen die Personengeschichte (Prosopographie) beziehungsweise die Familiengeschichte (Genealogie) herangezogen werden.

    Um eine den jeweiligen vorliegenden Umständen angemessene Deutung der Familiennamen vornehmen zu können, sind die Personen beziehungsweise Familien in die relevante Orts- und Regionalgeschichte sowie in die größeren historischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Gegebenheiten einzuordnen. Diese enge, unverzichtbare Verbindung von Wortstudium beziehungsweise Wortgeschichte (innere Familiennamengeschichte) und Sachstudium beziehungsweise Sachgeschichte (äußere Familiennamengeschichte) liegt dem bewährten Forschungsprinzip „Wörter und Sachen“ zugrunde, welches sich aus der Bezeichnungsfunktion der Sprache ergibt. Auf Familiennamen angewandt, kann man vom Forschungsprinzip „Familiennamen und Familienmitglieder“ sprechen. Die Beschäftigung mit der äußeren Geschichte der Familiennamen, die auch die Untersuchung der Verbreitung der mit gleichlautenden Familiennamen benannten Personen zu unterschiedlichen Zeiten beinhaltet (historische Familiennamengeographie), sich also neben Personen- beziehungsweise Familiengeschichte auch auf diese Weise um das Auffinden der „Heimat“ der Familiennamen bemüht, die Familiennamen somit „in ihre Landschaft“ (Namenlandschaft, Mundart) hineinstellt, liefert die Hintergründe und Belege für die innere Geschichte der Familiennamen. Um eine möglichst übersichtliche Anordnung der Verbreitungsdaten zu bekommen, fertigen wir Karten an. Entsprechend den gerade interessierenden Aspekten der inneren Familiennamengeschichte sind hinreichend umfängliche und aussagekräftige Belege als Materialbasis zusammenzutragen und quellenkritisch aufzubereiten. Zur Belegsammlung, das heißt zur Ermittlung von Fundstellen der untersuchten Familiennamen in historischen Dokumenten, durchforsten wir Quelleneditionen in Bibliotheken. Oftmals reicht die Qualität der Editionen für unsere Zwecke nicht aus und außerdem sind die meisten familiennamenkundlich relevanten Quellen bisher nicht ediert, so dass wir regelmäßig ins Archiv gehen, um die Belege direkt aus den Dokumenten zu exzerpieren. Der Umgang mit historischen Quellen erfordert nicht nur Kenntnisse der Paläographie, sondern auch des Lateinischen, historischer Sprachstufen des Deutschen und anderer Sprachen. Man kann die Wichtigkeit der Belege für die Familiennamenkunde kaum übertreiben, insbesondere dann nicht, wenn man die Nachvollziehbarkeit jeglicher Schlussfolgerungen als Kriterium von Wissenschaftlichkeit anerkennt. Wissenschaftliche Familiennamenkunde ist ohne Belege nicht möglich.

    Gelegentlich werden von den Verfassern familiennamenkundlicher Publikationen, vor allem solcher von Familiennamenbüchern, diverse Gründe vorgebracht, warum keine Belege angeführt werden. Die gängigsten Gründe sind:

    • Der für die Belegapparate erforderliche Raum steht nicht im Verhältnis zu deren Nutzen
    • Familiennamenkunde ist keine Personen- oder Familiengeschichte

    Verfasser, die Derartiges behaupten, dürften meistens wohl eher verbergen wollen oder sogar eingestehen, dass sie keine äußere Familiennamengeschichte betrieben beziehungsweise keine die Ergebnisse äußerer Familiennamengeschichte präsentierenden Vorarbeiten herangezogen haben.