Stadt Jena Jena:

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Entwicklung des Namens Jena

Wenigenjena (im heutigen Jena-Ost aufgegangene Siedlung)

Wüstung bei Großlöbichau

Jenzig Berg in Jena

Großjena, Kleinjena, Ortsteile von Naumburg (in alten Urkunden kaum zu trennen)

Zwischen Jena und den Ortsteilen von Naumburg Groß- und Kleinjena muss eine Beziehung angenommen werden. Sie liegen circa 30 Kilometer voneinander getrennt. Das verbindende Glied ist die Saale, ohne Zweifel. Wir wissen nun, dass jeder größere Fluss ursprünglich nicht nur einen einzigen Namen besessen hat. Dieser hat sich erst, man möchte sagen: auf Kosten anderer Namen, durchgesetzt. Man spricht von Teilabschnittsnamen der Flüsse. Die Saale ist circa 400 Kilometer lang. Zu Beginn der Besiedlung und der Namengebung wurde sie keineswegs von Anfang als Sala/Saale bezeichnet.

Daraus folgt für die ursprüngliche Bedeutung der Ortsnamen Jena, Großjena, Kleinjena: sie enthalten einen alten Name der Saale, der später von dem Namen Saale verdrängt wurde. Das ist ein Vorgang, den wir dutzendfach in der Gewässernamengebung in Deutschland und weit darüber hinaus beobachten können. Zu mindestens zwischen Naumburg und Jena in Thüringen hieß die Saale einmal Janiā. Er lebt weiter in den Ortsnamen – ein keineswegs seltener Fall.

Für die Erklärung von „Jena“ sind die Ortsnamen Groß- und Kleinjena (zwar Sachsen-Anhalt) unverzichtbar für die Ortsnamenerklärung.

  • ca. 896-899 (A. 11. Jh.) Iani (Hersfelder Zehntverzeichnis; Zuordnung neuerdings bezweifelt, vielleicht auch = Groß-, Kleinjena bei Naumburg)
  • 1145 Gene
  • 1181 Yen
  • 1182 Gene
  • 1216 Iehene
  • um 1225/40 in Gene
  • 1248 Gene
  • 1252 Jene
  • 1272 in Gene
  • 1287 in opido Eine
  • 1307 in Jhene
  • 1349 Jhene
  • 1350 Jene
  • 1360 (in) Jhenis
  • 1368 Jehne
  • 1369 in Jhene
  • 1371 die stat czu Yhene
  • 1375 ynriten gein Jhene
  • 1378 zcu Jhene
  • 1417 Ihene
  • 1441 Jhena
  • 1442 (zhu) Ihena
  • 1509 (in) Iena
  • 1516 Jena
  • 1536 Ihena
  • 1549 Ihenna
  • 1550 Ihena

  • 1257 de Parvo Geine
  • 1307 in Parvo Jhen
  • 1348/49 Weningem Jhene
  • 1359 in Wenigem Jhene

  • 1196 in Genz
  • 1215 (A. 14. Jh.) monte, qui dicitur Ianzi, sito super Salam
  • 1245 Gence
  • 1348/49 in Jhencz
  • 1416 bie Gencz

  • 1158 montem Genzege
  • 1185 de monte qui vocatur Gehnceb[erg]
  • 1185 in … Genceberg
  • 1215 Ianzi
  • 1237 Janzig
  • 1266 Genzeke
  • 1366 uff deme Janczke
  • 1417 bie Gencz
  • 1437 uff deme Janczke
  • 1455 der Ganczig
  • 1503 Ganzk
  • 1509 am Ganczk
  • 1523 Jantzk
  • 1529 am Ganztk
  • 1665 Jenzig oder Gänzig

Die eben genannten Namen können nicht getrennt werden von zwei Ortsnamen bei Naumburg, denn diese sind in Deutschland die einzigen sicheren Parallelen:

  • 1012-18 (Kopie 14.Jh.; Thietmar) in urbe, quae Geniun dicitut
  • 1033 mercatoribus Genę
  • (nach 1150) in sua urbe nomine Gene (Annalista Saxo)
  • 12. Jh. in Iena
  • 1160 in Slauico Gene
  • 1176 apud villam Gene (2mal)
  • 1197 in Theotunico Gene … in Teutonico Jene; in Slauico Jêne
  • 1226 in Slavico Gene
  • 1258 (Kopie 16.Jh.) in villa, que Teutonica Jhene vulgariter nuncupatur
  • 1271 (Kopie 16.Jh.) Windeschen Jhene
  • 1280 de Slavico Gene
  • 1323 in Gene
  • 1350 Gene
  • 1377 czu Yene
  • 1526 zw Kleyne Genhe
  • 1529 Groß Jene
  • 1540 zu Kleynen Gena
  • 1749 Gr. Jena, Klein Jena
  • 1816 Groß Jena
  • 1817 Klein Jehna, Klein Jena

Die Forschung hat sich schon oft mit diesen schwierigen Namen befasst. Der bisher am meisten vorgeschlagene und in der jüngsten Veröffentlichung auch vertretene Vorschlag denkt an eine Verbindung mit dem Wort Jahn, mhd. jân, mua. Ja(h)n, Jo(h)n, Go/h)n.

Das Wort ist vor allem in süddeutschen Dialekten weit verbreitet und hat ganz unterschiedliche Bedeutungen: „Teil einer bebauten Fläche, den eine Person zur Bestellung oder Aberntung vor sich hat und in einem Gang … erledigt; dann auch Arbeitspensum“; auch der Ertrag einer solchen Fläche wird Jahn genannt. Daneben gibt es zahlreiche Spezialbedeutungen wie „Grasschwade“, „Waldstreifen“, „horizontale Bahn im Weinberg“, „durch Raine abgegrenztes Stück Weingarten“, „Arbeitsabschnitt im Weinbau“.

Im Langobardischen, einem althochdeutschen Dialekt, erscheint im 8. Jh. der Beleg in jano nostro, et de ipso jano, etwa in der Bedeutung „Wirtschafts-, Ertragsfläche“. Aus Hessen stammt ein Beleg gingen an den jan, etwa „Reihe des noch stehenden Getreides beim Kornschnitt“.

Die entscheidende Frage ist: Liegt dieses Wort den Ortsnamen an der Saale zugrunde? Wenige Probleme machen die heutige -a-Form in Jena (gegenüber älterem Jene),da hier von einem Einfluss der Kanzleien auszugehen ist; auch der Wechsel im Anlaut zwischen G- und J- kann gut erklärt werden. Auch Jenzig und ähnliche Formen können als slawische Ableitung vom Namen Jena erklärt werden.

Wenn man als Grundbedeutung des Wortes etwa „gehen, Gang“ annimmt, kommt man vielleicht zu einer Lösung, die jetzt K. Hengst/P. Wiesinger vorgeschlagen haben: sie sehen in dem Wort mit dem Ansatz jān eine Bedeutung „begehbarer/befahrbarer Durchgang“, weiter etwa „Furt oder Fährstelle“. Das würde die Lage der beiden Jena-Zentren an der Saale erklären.

Professor Udolph hält diese Deutung für nicht überzeugend. Warum erscheint dieses Wort nur an zwei Stellen an der Saale? Warum nicht an der Unstrut, an der Ilm, an der Weißen Elster usw.? Dort hätte man doch Übergangsstellen und Furten genauso benennen können. Es gibt eine ganz andere und wie Professor Udolph sicher ist bessere Möglichkeit:

Man kann zweifellos zustimmen, dass der Name von allen Jena-Orten etwas mit einer alten Wortwurzel mit der Bedeutung „gehen, sich bewegen“ zu tun hat. Und der ursprüngliche Ansatz beider, bzw. aller drei Ortsnamen war zweifellos *Janiā. Sieht man sich nun in Deutschland und Europa nach Namen um, die dieselbe oder eine ähnliche Grundform haben und die etwas mit „bewegen, gehen“ zu tun haben, so stößt man auf ein ganzes Dutzend und mehr Namen, die genau beides besitzen: es sind aber Flussnamen, Gewässernamen.

Literatur-Angaben:

Literatur-Angabe:
* E. Eichler, H. Walther, Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach- und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weisser Elster, Berlin 1984, S. 170.
* R. Fischer, Der Name Jena, in Beiträge zur Namenforschung 4 (1953), S. 175-179.
* K. Hengst, Jena;in: Deutsches Ortsnamenbuch, hrsg. von M. Niemeyer, Berlin-Boston 2012, S. 296.
* K. Hengst, P. Wiesinger, Die Jena-Namen in Thüringen in sprachgeschichtlicher, dialektologischer und historischer Sicht, in: Beiträge zur Namenforschung 51 (2016), S. 3-38.
* Über Jena – Das Rätsel eines Ortsnamens. Hrsg. u. kommentiert von N. Nail und J. Göschel, Stuttgart 1999.
* J. Udolph, Die Stellung der Gewässernamen Polens innerhalb der alteuropäischen Hydronymie, Heidelberg 1990, S. 126-128.
* J. Udolph, Besprechung des Buches Über Jena, in: Namenkundliche Informationen 77/78(2000)238-240.
* H. Walther, Namenkundliche Beiträge zur Siedlungsgeschichte des Saale- und Mittelelbegebietes bis zum Ende des 9. Jahrhunderts, Berlin 1971, S. 244.
* M. Werner, Die Anfänge der Stadt Jena und die Stadtkirche St. Michael, in: V. Leppin/M. Werner, Inmitten der Stadt. St. Michael in Jena – Vergangenheit und Gegenwart einer Stadtkirche, Petersberg 2004, S. 9-60.

Ein Mann hält Getreide in seiner Hand

Wehr und Fußgängerbrücke in Jena-Burgau


Eine Gegend mit vielen Erträgen?

Bildrechte: colourbox


Wehr und Fußgängerbrücke in Jena-Burgau

Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher

Termine und Vorträge

Am Freitag, dem 3. Mai 2024, um 18:00 Uhr ist Prof. Udolph in Kösnitz, Bad Sulza zu Gast und hält einen Vortrag zu Familiennamen.

Der Vortrag findet statt im Gemeindehaus Kösnitz.

Am Sonntag, dem 5.5.2024, referiert Prof. Udolph um 12 Uhr in Göttingen.

Namen sind Schall und Rauch – stimmt das?

Ort: noch unbekannt

Näheres demnächst hier:

https://www.uni-goettingen.de/de/613438.html

Radio-Sendungen

Antenne Brandenburg
Montag bis Samstag,
zwischen 10 und 11 Uhr

MDR 1 Radio Thüringen
Ihren Namen bitte! – Namenforscher Udolph erklärt ihn

Sendung jeweils von 11.00–12.00 Uhr.

  • Donnerstag, 2. Mai
  • Mittwoch, 8. Mai
  • Donnerstag, 16. Mai
  • Donnerstag, 23. Mai
  • Donnerstag, 30. Mai
  •  

MDR 1 Radio Sachsen
Namenkunde: Familiennamen und ihre Bedeutung
jeden Montag, 15.00–16.00 Uhr

SWR 1 Rheinland-Pfalz
Namenforscher | Was bedeutet mein Name?
Montag bis Freitag,
zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr

TV-Sendungen

RBB

Prof. Udolph ist am 2. Oktober 2023 in der Sendung schön + gut ab 18:30 Uhr zu sehen.

MDR

Professor Udolph ist am 23. Mai 2024 wieder im MDR Fernsehen bei MDR um Vier zu sehen.

Schritt 1 von 3

Geben Sie bitte Informationen für die wissenschaftliche Untersuchung an

Dr. Kristin Loga

  • 2003–2008 Studium der Germanistik, Afrikanistik und Onomastik an der Universität Leipzig
  • Abschlussarbeit: Die Ortsnamen des Landkreises Sangerhausen, Magisterarbeit, masch., Leipzig 2007.
  • 2012–2019 Dissertation über die Ortsnamen in den ehem. Landkreisen Quedlinburg und Sangerhausen, Sachsen-Anhalt
  • 12.11.2020 erfolgreiche Verteidigung der Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Veröffentlichungen (Auswahl):

  • „Über Namen gibt’s immer was zu sagen.“ Festschrift für Jürgen Udolph zum 80. Geburtstag, hg. zus. mit Joachim Andraschke, Bamberg und Schwanewede 2023. (zu bestellen direkt bei uns im Namenzentrum)
  • „Ortsnamen im Ostharz: Eine onomastische Untersuchung der Namen rezenter und wüst gefallener Siedlungen der ehemaligen Landkreise Sangerhausen und Quedlinburg“, Dissertation Halle 2020, kostenfrei zugänglich unter https://opendata.uni-halle.de/handle/1981185920/92661
  • Der Ortsname Questenberg. In: Das Questenfest. Forschung und Festkultur. Tagungsband der Tagung von 11.–13. Oktober 2019 in Questenberg und Roßla. Schriftenreihe des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz 2020, S. 156–164.
  • (Zus. mit Christian Zschieschang) Namenkunde in und über Sachsen-Anhalt: Stand, Neues und Fehlendes. In: Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt 31 (2019), S. 231–246.
  • Die Mischnamen des Hersfelder Zehntgebietes. In: Mehrsprachige Sprachlandschaften? Das Problem der slavisch-deutschen Mischtoponyme. Akten der Kieler Tagung 16.–18. Oktober 2014. Hrsg. v. Kathrin Marterior und Norbert Nübler (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 11). Leipzig 2016, S. 131–156.
  • Viertel- und Straßennamen der Stadt Bremen. In: Die Stadt und ihre Namen. 2. Teilband. Hg. v. Dieter Kremer und Dietlind Kremer (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 9). Leipzig 2013, S. 195–214.
  • Kurzer Überblick über die Siedlungsnamen im Kreis Sangerhausen. In: Namenkundliche Informationen 98 (2010), S. 121–133

Äußere Familiennamengeschichte

Menschen (Textproduzenten, Textrezipienten, Familiennamenbenutzer) kommunizieren mittels Texten, die Familiennamen enthalten, über sich selbst und über andere Menschen. Will man eine über die Geschichte der Wortlaute der Familiennamen hinausgehende, die Semantik (Bedeutung) berücksichtigende Familiennamengeschichte betreiben, muss man sich der Geschichte der Personen, über die Informationen in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer abgespeichert sind, widmen. Da sich die Bedeutungen der Familiennamen wie die der anderen Wörter in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer befinden, ist die Familiennamensemantik generell zu rekonstruieren. Im Falle rezenter Familiennamengeschichte kommen als Gewährspersonen dienende Familiennamenbenutzer in Betracht, die bestenfalls annähernd genaue Angaben für die Rekonstruktion der Semantik zur betreffenden Zeit machen können. Zur Ermittlung relevanter Merkmale der Denotation (wer mit dem Namen gemeint ist) und der Konnotationen (über welche Eigenschaften derjenige verfügt) sind Fragen über die familiennamentlich benannte(n) Person(en) zu stellen, während hinsichtlich der Konnotationen darüber hinaus auch Auskünfte über den (die) Familiennamen eingeholt werden können. Stehen wie bei weiter zurückliegender Familiennamengeschichte keine Gewährspersonen zur Verfügung, dann müssen die Personengeschichte (Prosopographie) beziehungsweise die Familiengeschichte (Genealogie) herangezogen werden.

Um eine den jeweiligen vorliegenden Umständen angemessene Deutung der Familiennamen vornehmen zu können, sind die Personen beziehungsweise Familien in die relevante Orts- und Regionalgeschichte sowie in die größeren historischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Gegebenheiten einzuordnen. Diese enge, unverzichtbare Verbindung von Wortstudium beziehungsweise Wortgeschichte (innere Familiennamengeschichte) und Sachstudium beziehungsweise Sachgeschichte (äußere Familiennamengeschichte) liegt dem bewährten Forschungsprinzip „Wörter und Sachen“ zugrunde, welches sich aus der Bezeichnungsfunktion der Sprache ergibt. Auf Familiennamen angewandt, kann man vom Forschungsprinzip „Familiennamen und Familienmitglieder“ sprechen. Die Beschäftigung mit der äußeren Geschichte der Familiennamen, die auch die Untersuchung der Verbreitung der mit gleichlautenden Familiennamen benannten Personen zu unterschiedlichen Zeiten beinhaltet (historische Familiennamengeographie), sich also neben Personen- beziehungsweise Familiengeschichte auch auf diese Weise um das Auffinden der „Heimat“ der Familiennamen bemüht, die Familiennamen somit „in ihre Landschaft“ (Namenlandschaft, Mundart) hineinstellt, liefert die Hintergründe und Belege für die innere Geschichte der Familiennamen. Um eine möglichst übersichtliche Anordnung der Verbreitungsdaten zu bekommen, fertigen wir Karten an. Entsprechend den gerade interessierenden Aspekten der inneren Familiennamengeschichte sind hinreichend umfängliche und aussagekräftige Belege als Materialbasis zusammenzutragen und quellenkritisch aufzubereiten. Zur Belegsammlung, das heißt zur Ermittlung von Fundstellen der untersuchten Familiennamen in historischen Dokumenten, durchforsten wir Quelleneditionen in Bibliotheken. Oftmals reicht die Qualität der Editionen für unsere Zwecke nicht aus und außerdem sind die meisten familiennamenkundlich relevanten Quellen bisher nicht ediert, so dass wir regelmäßig ins Archiv gehen, um die Belege direkt aus den Dokumenten zu exzerpieren. Der Umgang mit historischen Quellen erfordert nicht nur Kenntnisse der Paläographie, sondern auch des Lateinischen, historischer Sprachstufen des Deutschen und anderer Sprachen. Man kann die Wichtigkeit der Belege für die Familiennamenkunde kaum übertreiben, insbesondere dann nicht, wenn man die Nachvollziehbarkeit jeglicher Schlussfolgerungen als Kriterium von Wissenschaftlichkeit anerkennt. Wissenschaftliche Familiennamenkunde ist ohne Belege nicht möglich.

Gelegentlich werden von den Verfassern familiennamenkundlicher Publikationen, vor allem solcher von Familiennamenbüchern, diverse Gründe vorgebracht, warum keine Belege angeführt werden. Die gängigsten Gründe sind:

  • Der für die Belegapparate erforderliche Raum steht nicht im Verhältnis zu deren Nutzen
  • Familiennamenkunde ist keine Personen- oder Familiengeschichte

Verfasser, die Derartiges behaupten, dürften meistens wohl eher verbergen wollen oder sogar eingestehen, dass sie keine äußere Familiennamengeschichte betrieben beziehungsweise keine die Ergebnisse äußerer Familiennamengeschichte präsentierenden Vorarbeiten herangezogen haben.