Mit anderen Worten: „Die Siedlung, der Ort eines Smir„, wobei der Personenname aus den slavischen Bestandteilen s „gut“ und „lieb“ zusammengesetzt ist. Eine genaue Parallele enthält der tschechische Ortsname Smiřice, deutsch Smirschitz, bei Hradec Králové (Königgrätz).
Schmieritz, nö. Pößneck. – 1319 Smiricz (Zs. Unsere Heimat, Neustadt/Orla 11/2); 1350 Smiricz (Lb.247); 1506 Schmyritz (Reg. subs. 70).
Aso. * Smirici: PN * Smir, vgl. den atsch. PH Smir im ON Smirice (Prof. IV, 115); apoln. Smirzynski, das Smir voraussetzt (Ta. Wb. V, 127; usw., gebildet aus sb „gut“ und *mily „lieb“, zur Bildung vgl. auch aso. *Smil, apoln. Smil (Ta. Wb. V, 127), im MN Schmielsdorf ö. Schweinitz (DS 16,67), neben atsch. Slub (Svob 103). – Bemerkenswert ist, daß in diesem ON die nhd. Diphthongierung unterblieb. – S. Schmirma.
Literatur-Angaben:
Literatur
+ E. Eichler, Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 207.
+ H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 58.