Pösneck bei Wünschendorf (Landkreis Greiz)
Der Ortsname Pößneck wird übereinstimmend als slawischer Name verstanden. Man sieht in ihm ein Wort *Pěsnik „sandiger Ort, Sandgrube“ und vergleicht ihn mit tschechisch písnik „Sandgrube“. Erst spät entwickelt sich das ursprüngliche -e- im Namen zu -ö-.
Historische Belege nach E. Eichler, K. Hengst, G. Jacob und anderen Autoren:
- 1252 de Pesnitz
- 1303 in Pesnic
- 1324 Peznik
- 1329 Peznig
- 1350 Pessnek
- 1351 Peznik
- 1354 zů Peznik
- 1372 Peznig
- 1382 Pessenigk
- 1482 Beßnigk
- 1404 Pessnigk
- 1487 Peßneck
Der Ortsname besitzt von der ursprünglichen Bedeutung her eine genaue Parallele in Pösneck, Ortsteil von Wünschendorf, Landkreis Greiz:
Historische Belege nach E. Eichler und anderen Autoren:
- 1196 Hermannus de Peznike
- 1419 Nigkil Pessenig
- 1430 Peßnig
- 1796 Pösneck
- 1821 Pößneck
Literatur-Angaben:
Literatur-Hinweise Pößneck Saale-Orla-Kreis
* E. Eichler, Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 100.
* K. Hengst, in: Deutsches Ortsnamenbuch, hrsg. von M. Niemeyer, Berlin-Boston 2012, S. 497; sowie: Die Namen der Städte in Ostthüringen im sprachgeschichtlichen Überblick; in: H.-J. Beier ((Hrsg.), Auf dem Wege zur mittelalterlichen Stadt in Thüringen, Langenweissbach 2014, S. 85.
* G. Jacob, Die Ortsnamen des Herzogthums Meiningen, Nachdruck Meiningen 2004, S. 138.
* H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 72.
Literatur-Angaben:
Literatur-Hinweise Pößneck bei Wünschendorf im Landkreis Greiz
* E. Eichler, Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 100.
* K. Hengst, in: Deutsches Ortsnamenbuch, hrsg. von M. Niemeyer, Berlin-Boston 2012, S. 497.
* H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 72.
Wasser ja – aber Sand? Die Anlegestelle der Kanu-Scheune in der Gemeinde Wünschendorf.
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