Enststehung des Ortsnamens Steudnitz (bei Dornburg) – Historische Belege:
- 1239: domina de Studeniz(UB Pforte I Nr. 115 S. 140)
- 1264: ad villam Studeniz (UB Pforte I Nr. 182 S. 196)
- 1271: ad villam Studeniz (UB Pforte I Nr. 229 S. 237)
- 1337: dicti de Studicz (UB Pforte I Nr. 557 S. 511)
- 1350: StFdenicz (Eichler)
- 1448: Steudnitz (Eichler)
Der Ortsname geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Namen des Baches zurück, der Steudnitz durchfließt und dann in die Saale mündet. Die Belege weisen auf einen slawischen Ansatz *Stud(e)nic(a). Zugrunde liegt eine slawische Wortgruppe, zu der u.a. slav. stud-, studen- „kalt“, studenec, -ica „Brunnen, Quelle“ gehört. Orts- und Gewässernamen, die dorthin gehören, hat Professor Udolph gesammelt und kartiert. Man findet sie in allen slawischen Ländern.
- E. Eichler, Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 254, 250.
- H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 62.
- J. Udolph, Studien zu slavischen Gewässernamen und Gewässerbezeichungen, Heidelberg 1979, S. 277-284.
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