Historische Belege:
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
- 1228 Gline
- 1261 de Glyne
- 1378 Gline
- 1435 Gline
- 1506 Gleyna
- 1523/24 Gleyna
- 1841 Gleina, Schön-Gleina
- 1848 Gleina, Schön-Gleina
Der slavische Ortsname erhielt seinen Zusatz Schön- zur Abgrenzung von dem rund 15 Kilometer entfernt liegenden Dürrengleina erst im 18. Jahrhundert. Zuvor hieß er zunächst Gline, dann erfolgte durch hochdeutschen Einfluss die Veränderung zu Gleine. Die heutige Form Gleina entstand später durch den Einfluss von Kanzleiformen, die typisch für Thüringen sind. Sie zeigen sich beispielsweise auch in Jena und Gotha.
Zugrunde liegt slavisch glina „Ton, Lehm“, bekannt auch aus der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam. Das weist darauf hin, dass der Ort nach seiner Lage auf lehmigem Boden benannt sein dürfte.
Eine ausführliche Auflistung von Hunderten von Glin-, Hlin-, Glein- Orts-, Gewässer- und Flurnamen sind samt Kartierung unter Udolph, Studien zu slavischen Gewässernamen und Gewässerbezeichungen, auf den Seiten 111-131.
Literatur-Angaben:
Literatur-Angaben:
Ernst Eichler
Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 1, 2. Aufl., S.141
Bautzen, 1987
Jürgen Udolph
Studien zu slavischen Gewässernamen und Gewässerbezeichungen
Heidelberg, 1979