Historische Belege zu Frauenprießnitz
Historische Belege zu Kleinprießnitz
Historische Belege zu Jenaprießnitz
Frauenprießnitz liegt sehr nahe bei Kleinprießnitz, die historischen Belege sind daher nicht immer sicher zu trennen. Zu berücksichtigen ist auch Jenaprießnitz bei Jena.
- 1140-1290 (Familie) (Hugo) de Brisenizc, Bresenze, Bresnice
- 1182 Bresnice
- 1214 Brisenic
- 1227-1237 Conradus, Cuno de Bresiniz
- 1243-1263 Hugo de Bresniz, Briseniz(e), Bresnicz
- ca. 1250-1290 Berinerus de Bris(e)niz, Bresnitz
- 1274 Brisenicz
- 1274 (Kopie um 1300) in Brisenize
- 1281 Prysniz
- 1331 in Prisenitz
- 1350 Bresenicz
- 1405 (nonnen in) Brisenicz
- 1483 Pryßenicz; Brysenicz
- 1494 Frauen Brisentz
- 1524 Frauenbrisnitz
- 1551 Frawenbriesnitz
- 1672 Frauen-Brißnitz
- 1749 Frauen Prießnitz
- 1815 Frauenprießnitz
- 1848 Frauenprießnitz
- 1854 Frauenpriesnitz
- 1144 (Kopie) Brisenize
- 1350 Bresenicz
- 1378 Bresenicz
- um 1416 Brisenicz
- 1494 Klein Brisenitz
- 1504 Brießenitz
- um 1540 Klein Prießnitz
- 1674 Kleinen Prießnitz
- 1700 Kleinen Prießnitz
- 1749 Klein Prießnitz
- 1854 Klein Priesnitz
- 1184 (hierzu?) (Hugo de) Brisence
- 1227 de Bresinicz
- 1252 Prisenic
- 1279 (hierzu?) (Conradus de) Brisenicz
- 1350 Brisnicz
- 1378 Bresenicz
- 1406 Brießenicz
- 1519 Briseniczs
- 1672 Jena Brißnitz
Auch Flurname Jenapriesnitzer Forst am Gleisberg
Alle Ortsnamen sind eines Ursprungs. Zugrunde liegt eine slavische Bildung *Breznica, eine -ica-Bildung zu slav. breza „Birke“, obersorbisch brěza, niedersorbisch brjaza, russ. berëza, bulg. breza, poln. brzoza, in Ableitungen brzez- u.a.m. Es handelt sich somit um einen „Birkenort“, eine Stelle, an der Birken wachsen. Zu den unterschiedlichen Ergänzungen schreibt H. Rosenkranz:
Es gibt zahlreiche Vergleichsnamen: Prießnitz bei Borna; Prießnitz im Burgenlandkreis / Sachsen-Anhalt; Presnitz Lk. Rügen / Mecklenburg-Vorpommern; Hohen-Prießnitz bei Eilenburg u.a.
Die unterscheidenden Beiwörter der drei Jenaer Orte sind jung: Frauenprießnitz beherbergte ein Nonnenkloster und ist wesentlich größer als das naheliegende Kleinprießnitz, in Jenaprießnitz hatte der Stadtrat von Jena erheblichen Besitz.
Literatur-Angaben:
Literatur:
E. Eichler
Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 115.
E. Eichler, H. Walther
Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach- und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weisser Elster, Berlin 1984, S. 256f.
W. Fuhrmann
Die Ortsnamen des Stadt- und Landkreises Weimar, Diss. Leipzig 1962, S. 169.
H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 65