Historische Belege zu Schierschnitz
Der Ort liegt in einem Seitental der Föritz. Westlich von Neuhaus-Schierschnitz erhebt sich der 406 Meter hohe Schottenberg, östlich liegt der 465 Meter hohe Wirtemberg, über den die thüringisch-bayerische Landesgrenze verläuft. Neuhaus liegt auf der Ostseite des Tales, Schierschnitz auf der Westseite.
Den Ortsnamen hat W. Schindhelm ausführlich behandelt. Aus seinem Buch stammen die historischen Belege und die Deutung des Namens.
- 1252 Schirsniz
- 1340 Schirsnitz, Shirsnitz
- 1355 Schirnicz
- 1436 Schirschenitz
- 1516 Schirschnitz
- 1555 Schirsnitz
- 1735 Schierschnitz
Es ist ein slavischer Ortsname. Die Grundform kann als *Šiŕšenica (zu sprechen etwa: Schirschenitza) angesetzt werden. Schindhelm sieht in ihm – wohl mit Recht – Waldnähe! – das slavische Wort für die „Hornisse“: slav. *šiŕšenь, obersorbisch, niedersorbisch šeršen, tschech. sršeń, poln. szerszeń „große Wespe, Hornisse“. Das Wort steckt wohl auch in dem Ortsnamen Schierschwende,Kr. Mühlhausen.
Literatur-Angaben:
Literatur:
W. Schindhelm
Die Ortsnamen des Sonneberger Landes
Rudolstadt u. a. 1998, S. 68.