Historische Belege:
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
- 1083-1084: Smiden (Mainzer Urkundenbuch, Bd. I, Nr. 365, S. 265)
- 1194: in Smiden (Mainzer Urkundenbuch, Bd. II, Nr. 588, S. 973)
- 1278: Smiden (Fischer/Elbracht; Reitzenstein, Orlamünde, S. 98)
- 1350: in Smidene (Lehnbuch Friedrichs, S. 175)
- 1362: Kunna Smeden (Erfurter Vogteizinsbuch, S. 26)
- 1457: Smeden (Fischer/Elbracht)
- 1511: Schmedenn (Fischer/Elbracht)
- 1870: Schmieden (StaBur 32)
Der Ortsname geht auf eine Grundform Smidun, Smidon zurück und enthält einen alten Dativ Plural – ein typischer Fall für die Angabe einer Örtlichkeit, etwas im Sinn von (Siedlung) bei den …, bei der …) – zu dem „Schmied“-Wort dt. Schmied, mittelhochdeutsch smit, altsächsisch smith, engl. smith usw.
Der Ort erhielt seinen Namen also nach der einstigen Schmiedewerkstätte. Ortsnamen mit Schmied, Schmiede sind häufig, Vergleich zum Beispiel Schmiedefeld bei Ilmenau, mehrfach Schmieden in Österreich. Ortsnamenparallelen sind auch Smedenbei Limmers (Nordholland), 10. Jh. Smithan, und ein Ort Smittun (12. Jh.) bei Schmittenbach, Kanton St. Gallen.
Literatur-Angaben:
Literatur-Angaben:
R. Fischer und K. Elbracht: „Die Ortsnamen des Kreises Rudolstadt“, Halle 1959, S. 45.
E. Förstemann: „Altdeutsches Namenbuch“, Bd. 2: Orts- und sonstige geographische Namen, 2. Hälfte, hrsg. von H. Jellinghaus, Bonn 1916, Sp. 815.
A. Werneburg: „Die Namen der Ortschaften und Wüstungen Thüringens“, Nachdruck Köln-Wien 1983, S. 22.