Historische Belege Quelitz (Ortsteil von Unterweißbach)
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
- 1370 vor der queliczen(Schindhelm S. 61)
- 1411 smythe an der Swelicze (!) (Schindhelm S. 61)
- 1478 (Kopie) vor der Quelitz (Schindhelm S. 61)
- 1490 ober der quelicz (Schindhelm S. 61)
- 1550 zu der quelitz (Schindhelm S. 61)
- 1564 zu der Quelicz (Schindhelm S. 61)
- 1713 Quelitzer Hammer (Schindhelm S. 61)
- 1790 Quelitz (Schindhelm S. 61)
- 1870 Quelitz (StaBur 44)
Für die Deutung empfiehlt es sich, einen weiteren Gewässernamen zu berücksichtigen. Es ist der Quellitz-Bach, rechts zur Regnitz, an dem auch eine kleine Siedlung „Quellitz“ mit „Quellitzmühle“ und „Quellitzhofliegt“.
Der Name erscheint 1502 als „Quellitz“, 1543 als „Quelnitzberg“.Die Herkunft der Namen ist umstritten. Allerdings ist man sich relativ sicher, dass der jeweilige Ortsname vom Gewässernamen abstammt. Polnische Vergleichsnamen wie „Kwilecz“ und „Kwilitz“, die 1310 als „Quelitz“ bzw. 1388 als „Quilcze“, „Quilecz“ belegt sind, legen nahe, dass es um Gewässer geht, die nach dem Geräusch, das das Wasser verursacht hat, benannt worden sind. Daher vergleicht man eine slawische Sippe um *kvil-, *kvěl- „jammern, winseln, wimmern“. Das ist zweifellos eine strittige Deutung, aber eine andere Möglichkeit lässt sich zur Zeit nicht finden.
Literatur-Angaben:
Literatur
E. Eichler, in: Rudolstädter Heimathefte 11 (1965), S. 129f.
W. Schindhelm, Die Ortsnamen des Sonneberger Landes, Rudolstadt u. a. 1998, S. 61.
W. Schindhelm, in: Onomastica Slavogermanica 4 (1968), S. 155.
E. Ulbricht, Das Flussgebiet der Thüringischen Saale, Halle 1957, S. 240