Historische Belege:
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
- 776 (Kopie 14. Jh.) [Uu]esthus, Variante: vvesthus (UB Kloster Fulda Nr. 76 S. 138)
- 9. Jh. Rudeger de Westhusen (Trad. Fuld. (ed. Meyer zu Ermgassen), II S. 155)
- 9. Jh. in Westhusen (Trad. Fuld. (ed. Meyer zu Ermgassen), II S. 161)
- 1157 Manegoldus de Westhusin (Sprenger, Dipl. Gesch. Banz S. 324)
- 1249 Gozwinus de Westhusen (Sprenger, Dipl. Gesch. Banz S. 256)
- 1261 Westhusen (Wölfing, Kloster Veßra Nr. 82 S. 72)
- um 1317 Westhusen (Mötsch, Urbare A Nr. 116)
- um 1317 Westhusen (Mötsch, Urbare A. Nr. 142)
- 1317 Westhusen (Merkenelioglu S. 38)
- um 1340 Westhusen (Merkenelioglu S. 38)
- 1347 Westehusin (Wölfing, Kloster Veßra Nr. 306 S. 173)
- 1358 Westhusin (Merkenelioglu S. 38)
- 1455 Westhusen (Wölfing, Kloster Veßra Nr. 560 S. 290)
- 1455 Westhusen (Wölfing, Kloster Veßra Nr. 561 S. 291)
- 1464 Westhusen (Wölfing, Kloster Veßra Nr. 578 S. 301)
Der Ortsname ist nicht schwer zu erklären: er bedeutet so viel wie „zu den Häusern in westlicher Richtung“ und ist aus althochdeutsch hûs, mittelhochdeutsch hûs „Haus, Wohnung“ und west, westan „Westen, nach Westen hin“ zusammengesetzt.
Worüber man allerdings nachdenken muss: also ist der Ort von Osten aus benannt worden. Östlich des Ortes befindet sich jedoch eine längliche bewaldete Höhe, so dass man wohl annehmen muss, dass die Namengebung von Seidingstadt oder – eher noch – vom größeren Ort Bad Rodach aus erfolgt sein muss.
Quelle: MDR THÜRINGEN
Literatur-Angaben:
Literatur-Angaben:
E. Förstemann, Ortsnamen, Altdeutsches Namenbuch, Bd. 2: Orts- und sonstige geographische Namen, Teil 2, Nachdruck Hildesheim usw. 1983, Sp. 1283.
G. Jacob, Die Ortsnamen des Herzogthums Meiningen, Nachdruck Meiningen 2004, S. 124.
Y. Merkenelioglu: Ortsnamen des Landkreises Hildburghausen auf der Grundlage der gedruckten Überlieferung, Magisterarbeit Bayreuth 1997, S. 37, 57.