Enststehung des Ortsnamens:
- 1325 in Zulenrode
- 1387 Czewlnrode
- 1399 Czeulenrode
- 1411 Conr[ad] Czewlenrode
- 1415 zcu Czewlinrode
- 1420 Katharina Eulenrodi[n]
- um 1420 von der Czulenrod[i]n
- 1435 zcu Czullinrode
- 1438 Czeullenrode
- 1449 Otto Heller in Zcewlenrode
- 1475 Michel Vlenroder
- um 1479 Michel Ewlnröder
- 1491 Michel Ewlenroder
- 1499 Michel Ewlnroder
- 1500 Markt Ulenrode
- 1501 Ulenrode, Ullenroda
- 1505 under Zeulnrod; die von Ulenrode
- 1510 Zewlrode
- 1541/42 Zceulnrode
- 1553 zu Zeilenrode
- 1566 Uellrode
- 1585 zu Cellenroda
- 1627 Zeulnroda
Mit M. Reiser muss man festhalten: „Ein schwieriger Name“. Er lehnt aber mit guten Gründen eine Bildung aus ze Ulenrode und älterem *zu Eulenrode (worin mittelhochdeutsch iuwel, iule „Eule“ oder eher ein Vorname Ulo vermutet wird) ab, weil Formen wie Ul(n)rode zu spät erscheinen. Ihm folgt E. Eichler; er sieht wie Reiser in dem Ortsnamen einen sogenannten deutsch-slavischen Mischnamen aus dem deutschen Bestandteil -rode „Rodung“ und einem slavischen Vornamen Sula oder Sulo. Es spricht mehr für diese Deutung, also etwa „Rodung des Sul-„ als für die Herleitung aus *zu Eulenrode.
Literatur-Angaben:
Literatur:
D. Berger, Duden: Geographische Namen in Deutschland, 2. Aufl., Mannheim usw. 1999, S. 304
E. Eichler, Beiträge zur deutsch-slawischen Namenforschung, Leipzig 1985, S. 162
V. Hellfritzsch, Personennamen Südwestsachsens, Leipzig 2007, S. 308
K. Hengst, in: Deutsches Ortsnamenbuch, hrsg. von M. Niemeyer, Berlin-Boston 2012, S. 715
M. Reiser, Die Ortsnamen der Kreise Greiz und Zeulenroda, Diss. Leipzig 1967, S. 106f.