Historische Belege:
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
- 1266: Gerteroth (Dob. III Nr. 3524, S. 552)
- 1266: Gertarroth (UB. Eichsfeld Nr. 467, S. 285)
- 1277: Gerterode (Dob. IV Nr. 1432, S. 250)
- 1310: Gertherode (Wintzingeroda, S. 860)
- 1311: Ludolf von Gertherode (Reg. Kl. Anrode Nr. 72, S. 28)
- 1317: Ludolf genannt von Gertarode (Reg. Kl. Anrode Nr. 85, S. 32)
- 1346: Alheid de Gertherode (Reg. Kl. Anrode Nr. 106, S. 38)
- 1350: Gerterode, Varianten: Gerterade, Gertlrode, Gertlrade
- 1833: Gerterode (König 2,7)
Karl-Heinz Müller erwägt in seinen Äußerungen mehrere Möglichkeiten der Deutung. Fraglos ist der Name mit dem Grundwort –rod(e) „Rodung, Rodungsstelle“ gebildet. Im ersten Teil, dem Bestimmungswort, erwägt er den Personennamen Gerd (Kurzform aus Gerhard) und die Gerte „junger Waldbestand“. Obwohl die Belege keinen Hinweis auf historische Grundform *Gertes-rode geben – dieser Ansatz wäre die Voraussetzung dafür, im ersten Teil einen Personennamen anzunehmen, darf dennoch davon ausgegangen werden, denn es gibt zahlreiche Belege dafür, dass in späten Zeugnissen das –s- ausgefallen ist und nicht mehr erscheint (siehe: U. Ohainski, J. Udolph)..
Literatur-Angaben:
Literatur-Angaben:
Karl-Heinz Müller: „Die Ortsnamen der Kreise Nordhausen und Worbis.“ Masch.-Schr. Hausarbeit Jena 1954, S. 169.
U. Ohainski, J. Udolph: „Die Ortsnamen des Landkreises Osterode“, Bielefeld 2000, S. 197 mit Hinweis auf E. Schröder, Deutsche Namenkunde. Gesammelte Aufsätze, 2. Aufl., Göttingen 1944, S. 274.