Enststehung des Ortsnamens:
- 1336 Zceypelow (BV Altenburg 416)
- 1480 Symon Zscheppeler (in Nirkendorf) (Grünert 194)
- 1495 Tscheppelaw(nach Löbe)
- 1528 Scheppel(nach Löbe)
- 1528 am Zschepelberge (nach Löbe)
- 1545 Zschepel(nach Löbe)
- 1548 Zschepel(nach Löbe)
- 1552 Petter Schtzopel (Grünert 194)
- 1554 Wolff Zscheppeler (in Flemmingen) (Grünert 194)
- 1753 Zschöpel (Atlas Altenburg)
- 1796 Zschopel (Bube 10)
- 1841 Zschöpel (Frommelt 2,80)
- 1848 Zschöppel (Huhn 6,935)
- 1870 Zschöpel
Es liegt erkennbar ein slavischer Ortsname vor. Die Deutung steht im Historischen Ortsnamenbuch von Sachsen: eine altsorbische Ableitung mit dem Element -ov-von einem slavischen Personennamen Čepel´ (gesprochen etwa: Tschepel). Dessen Grundlage gehört wohl in einen Zusammenhang mit der folgenden Wortgruppe: *čepel´ „Klinge, Teil eines Messers“, alttschech. čepel „Metallblättchen, Klinge“, tschech. čepelník „Blechschmied“, poln. czepioła „Schürhaken, Gabel“, vielleicht aber auch ganz anders zu slav. *čepl´,obersorbisch čepl „Teufel“. In späterer Zeit ist das in erster Silbe stehende -e- zu -ö- gerundet worden. Letztlich kann man in dem Ortsnamen eine Bedeutung „Ort des Čepel“ sehen.
Literatur-Angaben:
Literatur:
Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Bd. 1-3, Berlin 2001. 669