Historische Belege:
- um 1200: in Rosiz
- 1289: villa Rodasizc
- 1294: in villa Rozezic
- 1378: Rodesicz, Rodeschicz
- 1413: Rosicz
- 1528: Rositz; Rositzsch
- 1548: Rosietz
Laut dem „Historischen Ortsnamenbuch von Sachsen“ könnte es sich um die „Siedlung der Leute eines Rodeš“ handeln. Der zugrunde liegende, slawische Personenname gehört zu einem der folgenden Wörter:
- rad, radost – „froh, Freude„
- raditi, roditi – „fügen, passend zurechtlegen“
- obersorb. rodžeć – „belieben, geruhen; etwas wollen, mögen, gern haben“
Eine sichere Zuweisung ist nicht möglich.
Literatur-Angaben:
Literatur
E. Eichler, Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße, Bd. 3, Bautzen 1993, S. 168
K. Hengst, Beiträge zum slavisch-deutschen Sprachkontakt in Sachsen und Thüringen, Veitshöchheim 1999, S. 135
Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Bd. 2, Berlin 2001, S. 308