Herzlich willkommen

im Prof. Udolph – Zentrum für Namenforschung

Unsere Haupttätigkeiten im Überblick

Wir sind ein wissenschaftliches Dienstleistungs- und Forschungs-unternehmen, das im Mai 2011 von Prof. Dr. Jürgen Udolph gemein-
sam mit der GEN Gesellschaft für Erbenermittlung mbH – eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Genealogie und Erbenermittlung in Deutschland – gegründet wurde. Unsere hoch qualifizierten und dazu ausgebildeten Wissenschaftler erstellen Expertisen zu allen Arten von Namen und geben Auskunft zu den mit Namen verbundenen Fragestellungen. Darüber hinaus wird wissenschaftliche Beratungs-, Vortrags- und Lehrtätigkeit angeboten und vermittelt.

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Podcast

Aus TV und Radio bekannt, ist Deutschlands bekanntester Namenforscher nun auch privat auf Sendung, im Podcast seiner Tochter. Hören Sie mal rein!

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Gutachten

Sie möchten wissen, was Ihr Familienname bedeutet? Dann sind Sie hier richtig. Unter unseren Angeboten ist bestimmt auch das Richtige für Sie dabei.

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Veröffentlichungen

Was Prof. Udolph und seine Mitarbeiter neben der Gutachtenerstellung noch alles an Texten produzieren, können Sie hier nachlesen. Zum Teil sind die Werke auch online zu lesen. 

„Weil Namen eben doch nicht Schall und Rauch sind!“

Prof. Dr. Jürgen Udolph

Lassen Sie sich Ihr Gutachten erstellen

Namengutachten

Haben Sie Fragen oder Anregungen?

Häufig gestellte Fragen

Der Betrag ist immer unaufgefordert per Vorauskasse auf das angegebene Konto des Auftragsblattes bei der Sparkasse Göttingen zu überweisen. Bei angegebenen Kontaktdaten senden wir Ihnen gerne eine Bestätigung per Mail zu bzw. rufen wir Sie an, wenn der Betrag eingegangen ist. Sollten Sie eine Rechnung wünschen, können Sie uns darüber informieren. Der Preis versteht sich inkl. Mehrwertsteuer und Versand.

Gegenwärtig ist bei den Familiennamengutachten zu 150 Euro und bei den Namenbüchern zu 500 Euro mit einer Bearbeitungszeit von etwa 20 Wochen zu rechnen. Bei den Namenbüchern kommt zudem die Herstellungszeit in der Druckerei hinzu (etwa zwei bis drei Wochen).

Die Zeitspanne für die Bearbeitung von Kurzgutachten und Stundengutachten erfolgt nach Absprache; mindestens ist jedoch mit einer Bearbeitungszeit von vier Wochen zu rechnen.

Sollten Sie eine Express-Bearbeitung (Fertigstellung innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen) für ein 150-Euro-Gutachten wünschen, erheben wir einen Zuschlag von 50 Euro. Bei Büchern erfolgt eine Express-Bearbeitung nur nach Absprache. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass wir Ihnen einen Gutschein zusenden.

Hören Sie doch mal in unseren Podcast

Bei dem Podcast „Prof. Udolph ohne Namen?“ interviewt Katja Udolph ihren Vater, den wahrscheinlich letzten Professor für Namenforschung Jürgen Udolph, zu seiner Lebensgeschichte.

Achtung: lange Wartezeit!

Aufgrund der großen Resonanz auf die MDR-Sendung im Februar 2023 liegen gegenwärtig sehr viele Aufträge an. Bitte sehen Sie von einer Nachfrage nach der zu erwartenden Dauer bis zur Fertigstellung Ihres Gutachtens ab. Jede diesbezügliche Mail, die beantwortet werden will, kostet Zeit, die wir für die Gutachten nutzen könnten. Haben Sie von uns eine Geldeingangsbestätigung erhalten, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Auftrag nicht vergessen ist, sondern mit Sicherheit auf unserer Liste steht. Vielen Dank!

Termine und Vorträge

Am 5. Dezember spricht Prof. Udolph im Rahmen einer GfdS-Veranstaltung von 14.15–15:45 Uhr an der Universität in Bremen.

Der Titel des Vortrags ist „Ortsnamen Norddeutschlands – Zeugen der Geschichte“. Gehalten wird der Vortrag im GW1 an der Universität Bremen, zu Erreichen über die Universitätsalle, Eingang gegenüber vom Universum.

Es handelt sich um einen öffentlichen Vortrag; Gäste sind sehr herzlich willkommen.

Am Freitag, dem 15. September 2023, um 19.30 Uhr ist Prof. Udolph in Struth zu Gast und hält einen Vortrag zur Struther Geschichte und Namenforschung.

Der Vortrag findet statt im Saal „Grüne Linde“, Lange Str. 93, 99976 Rodeberg OT Struth.

Am Samstag, dem 19.5.2023, referiert Prof. Udolph um 19 Uhr über Struther Namen in Struth (Eichsfeld), im Saal „Grüne Linde“.

Radio-Sendungen

Antenne Brandenburg
Montag bis Samstag,
zwischen 10 und 11 Uhr

MDR 1 Radio Thüringen
Ihren Namen bitte! – Namenforscher Udolph erklärt ihn

Sendung jeweils von 11.00–12.00 Uhr.

  • Donnerstag, 7. März
  • Donnerstag, 14. März
  • Donnerstag, 21. März
  • Donnerstag, 28. März

MDR 1 Radio Sachsen
Namenkunde: Familiennamen und ihre Bedeutung
jeden Montag, 15.00–16.00 Uhr

SWR 1 Rheinland-Pfalz
Namenforscher | Was bedeutet mein Name?
Montag bis Freitag,
zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr

TV-Sendungen

RBB

Prof. Udolph ist am 2. Oktober 2023 in der Sendung schön + gut ab 18:30 Uhr zu sehen.

MDR

Professor Udolph ist am 14. März 2024 wieder im MDR Fernsehen bei MDR um Vier zu sehen, etwa ab 17:20 Uhr.

Schritt 1 von 3

Geben Sie bitte Informationen für die wissenschaftliche Untersuchung an

Dr. Kristin Loga

  • 2003–2008 Studium der Germanistik, Afrikanistik und Onomastik an der Universität Leipzig
  • Abschlussarbeit: Die Ortsnamen des Landkreises Sangerhausen, Magisterarbeit, masch., Leipzig 2007.
  • 2012–2019 Dissertation über die Ortsnamen in den ehem. Landkreisen Quedlinburg und Sangerhausen, Sachsen-Anhalt
  • 12.11.2020 erfolgreiche Verteidigung der Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Veröffentlichungen (Auswahl):

  • „Über Namen gibt’s immer was zu sagen.“ Festschrift für Jürgen Udolph zum 80. Geburtstag, hg. zus. mit Joachim Andraschke, Bamberg und Schwanewede 2023. (zu bestellen direkt bei uns im Namenzentrum)
  • „Ortsnamen im Ostharz: Eine onomastische Untersuchung der Namen rezenter und wüst gefallener Siedlungen der ehemaligen Landkreise Sangerhausen und Quedlinburg“, Dissertation Halle 2020, kostenfrei zugänglich unter https://opendata.uni-halle.de/handle/1981185920/92661
  • Der Ortsname Questenberg. In: Das Questenfest. Forschung und Festkultur. Tagungsband der Tagung von 11.–13. Oktober 2019 in Questenberg und Roßla. Schriftenreihe des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz 2020, S. 156–164.
  • (Zus. mit Christian Zschieschang) Namenkunde in und über Sachsen-Anhalt: Stand, Neues und Fehlendes. In: Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt 31 (2019), S. 231–246.
  • Die Mischnamen des Hersfelder Zehntgebietes. In: Mehrsprachige Sprachlandschaften? Das Problem der slavisch-deutschen Mischtoponyme. Akten der Kieler Tagung 16.–18. Oktober 2014. Hrsg. v. Kathrin Marterior und Norbert Nübler (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 11). Leipzig 2016, S. 131–156.
  • Viertel- und Straßennamen der Stadt Bremen. In: Die Stadt und ihre Namen. 2. Teilband. Hg. v. Dieter Kremer und Dietlind Kremer (Onomastica Lipsiensia. Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung 9). Leipzig 2013, S. 195–214.
  • Kurzer Überblick über die Siedlungsnamen im Kreis Sangerhausen. In: Namenkundliche Informationen 98 (2010), S. 121–133

Äußere Familiennamengeschichte

Menschen (Textproduzenten, Textrezipienten, Familiennamenbenutzer) kommunizieren mittels Texten, die Familiennamen enthalten, über sich selbst und über andere Menschen. Will man eine über die Geschichte der Wortlaute der Familiennamen hinausgehende, die Semantik (Bedeutung) berücksichtigende Familiennamengeschichte betreiben, muss man sich der Geschichte der Personen, über die Informationen in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer abgespeichert sind, widmen. Da sich die Bedeutungen der Familiennamen wie die der anderen Wörter in den Gehirnen der Familiennamenbenutzer befinden, ist die Familiennamensemantik generell zu rekonstruieren. Im Falle rezenter Familiennamengeschichte kommen als Gewährspersonen dienende Familiennamenbenutzer in Betracht, die bestenfalls annähernd genaue Angaben für die Rekonstruktion der Semantik zur betreffenden Zeit machen können. Zur Ermittlung relevanter Merkmale der Denotation (wer mit dem Namen gemeint ist) und der Konnotationen (über welche Eigenschaften derjenige verfügt) sind Fragen über die familiennamentlich benannte(n) Person(en) zu stellen, während hinsichtlich der Konnotationen darüber hinaus auch Auskünfte über den (die) Familiennamen eingeholt werden können. Stehen wie bei weiter zurückliegender Familiennamengeschichte keine Gewährspersonen zur Verfügung, dann müssen die Personengeschichte (Prosopographie) beziehungsweise die Familiengeschichte (Genealogie) herangezogen werden.

Um eine den jeweiligen vorliegenden Umständen angemessene Deutung der Familiennamen vornehmen zu können, sind die Personen beziehungsweise Familien in die relevante Orts- und Regionalgeschichte sowie in die größeren historischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Gegebenheiten einzuordnen. Diese enge, unverzichtbare Verbindung von Wortstudium beziehungsweise Wortgeschichte (innere Familiennamengeschichte) und Sachstudium beziehungsweise Sachgeschichte (äußere Familiennamengeschichte) liegt dem bewährten Forschungsprinzip „Wörter und Sachen“ zugrunde, welches sich aus der Bezeichnungsfunktion der Sprache ergibt. Auf Familiennamen angewandt, kann man vom Forschungsprinzip „Familiennamen und Familienmitglieder“ sprechen. Die Beschäftigung mit der äußeren Geschichte der Familiennamen, die auch die Untersuchung der Verbreitung der mit gleichlautenden Familiennamen benannten Personen zu unterschiedlichen Zeiten beinhaltet (historische Familiennamengeographie), sich also neben Personen- beziehungsweise Familiengeschichte auch auf diese Weise um das Auffinden der „Heimat“ der Familiennamen bemüht, die Familiennamen somit „in ihre Landschaft“ (Namenlandschaft, Mundart) hineinstellt, liefert die Hintergründe und Belege für die innere Geschichte der Familiennamen. Um eine möglichst übersichtliche Anordnung der Verbreitungsdaten zu bekommen, fertigen wir Karten an. Entsprechend den gerade interessierenden Aspekten der inneren Familiennamengeschichte sind hinreichend umfängliche und aussagekräftige Belege als Materialbasis zusammenzutragen und quellenkritisch aufzubereiten. Zur Belegsammlung, das heißt zur Ermittlung von Fundstellen der untersuchten Familiennamen in historischen Dokumenten, durchforsten wir Quelleneditionen in Bibliotheken. Oftmals reicht die Qualität der Editionen für unsere Zwecke nicht aus und außerdem sind die meisten familiennamenkundlich relevanten Quellen bisher nicht ediert, so dass wir regelmäßig ins Archiv gehen, um die Belege direkt aus den Dokumenten zu exzerpieren. Der Umgang mit historischen Quellen erfordert nicht nur Kenntnisse der Paläographie, sondern auch des Lateinischen, historischer Sprachstufen des Deutschen und anderer Sprachen. Man kann die Wichtigkeit der Belege für die Familiennamenkunde kaum übertreiben, insbesondere dann nicht, wenn man die Nachvollziehbarkeit jeglicher Schlussfolgerungen als Kriterium von Wissenschaftlichkeit anerkennt. Wissenschaftliche Familiennamenkunde ist ohne Belege nicht möglich.

Gelegentlich werden von den Verfassern familiennamenkundlicher Publikationen, vor allem solcher von Familiennamenbüchern, diverse Gründe vorgebracht, warum keine Belege angeführt werden. Die gängigsten Gründe sind:

  • Der für die Belegapparate erforderliche Raum steht nicht im Verhältnis zu deren Nutzen
  • Familiennamenkunde ist keine Personen- oder Familiengeschichte

Verfasser, die Derartiges behaupten, dürften meistens wohl eher verbergen wollen oder sogar eingestehen, dass sie keine äußere Familiennamengeschichte betrieben beziehungsweise keine die Ergebnisse äußerer Familiennamengeschichte präsentierenden Vorarbeiten herangezogen haben.